Am Sonnabend, dem 1. September 2012 - einem
wunderschönen Spätsommerabend - zog der wilde Westen in Vollbüttel, ein. Die traditionelle
Freiluftveranstaltung fand nun schon zum 18. Mal statt. Begrüsst wurden die Zuschauer von dem stilechten
Indianerpaar Nscho-tschi und Winnetou, alias Paula Tschentscher und Thomas Wesse.
Auf dem Gelände gab es viel zu bestaunen. Das grosse Tipi-Zelt und ein riesiger Totempfahl grüssten
schon von weitem. Näher herangekommen, konnte man die gelungene Dekoration mit Masken, Geweihen,
Wildschweindecken und Strohballen bewundern. Ein Lagerfeuer - von der freiwilligen Feuerwehr Vollbüttel
bewacht - brachte Wärme in den schon etwas kühlen Sommerabend. Auch Kinder kamen auf ihre Kosten. Sie
konnten in einer Goldwaschanlage nach Nuggets suchen, Tomahawks basteln und sich nach Indianerart schminken
lassen. Die Vollbütteler Schützen bauten ein Lichtpunktgewehr auf und so konnten grosse und kleine
Indianer ihre Zielgenauigkeit auf die Probe stellen.
Die Zeit bis zum Start der Filmvorführung konnte mit Verzehr des angebotenen kulinarischen Angebots und der
Getränke leicht überbrückt werden. Traditionsgemäss waren sie dem Filmthema angepasst und so
fanden eine köstliche Westernpfanne, Western Kartoffeln und viele andere delikate Speisen reissenden Absatz.
Bei den Getränken durfte Feuerwasser, alkoholisch und alkoholfrei, nicht fehlen.
Dann war es endlich so weit. Nach einem kurzen Vorfilm verfolgten die Zuschauer gebannt und fasziniert das
turbulente Geschehen auf der Leinwand. Der Pulverrauch schien sich bis ins Publikum zu ziehen wenn Old
Shatterhand und Winnetou - der deutsche Held und der "edle Wilde" - das Böse bekämpften. Beim Tod von
Nscho-tschi waren dann die Taschentücher gefordert.
Der in allen Belangen gelungene Abend machte Appetit auf die Veranstaltung im kommenden Jahr - wieder am letzten
Wochenende der Sommerferien in Niedersachsen.